Dienstag, 31. Dezember 2013

Der legendäre "Platz an der Sonne" - der USV Potsdam II wo er hingehört

Die Heroen aus Golm bedanken sich bei allen Sympathisanten und jenen, die ihre Sympathien durch eine demonstrative anti-Haltung zu verbergen suchen, für ein sportliches und kommunikativ-exzessives Jahr 2013 und wünschen allen ein gesundes und verletzungsfreies neues Jahr. 

Montag, 30. Dezember 2013

Die "bestia negra" wurde geweckt

Dass der USV Potsdam II zur Jahreswende noch einmal ganz oben in der Tabelle stehen würde, hatte eigentlich niemand erwartet, schien er sich doch als "saturierte Großmacht" - wissend um seine Stärke und genügsam, sie ab und an in eindrucksvoller Manier zu demonstrieren - nur mäßig motivierte Ambitionen zur erneuten Landesmeisterschaft zu haben. Doch nun scheint die schlafende Bestie erneut geweckt. Ihr Blutdurst, unersättlich wie einst, wird nun zur Obsession und wie in wilder Raserei wird sie sich nun an jenen laben, die es versäumten, rechtzeitig klare Tatsachen zu schaffen. Eine angeschlagene Beute, vermeintlich schon enteilt, weckt nun erneut die tierischen Ursinstinkte der schwarzen Bestie, die sich nun auf die Jagd nach ihrem Opfer begibt - und niemand sollte sich zwischen die rasende Kreatur der golmer Finsternis und ihrer Beute stellen.

Nachdem die sachliche Einschätzung der Kräfteverhältnisse zwischen dem USV Potsdam II und den Mannschaften aus Brandenburg und Elsterwerda noch mit diffamierenden, scheinbar realtitätsfernen Äußerungen bedacht wurde, zeigte der Verlauf der Spiele indes, dass der usv'sche Realismus - eine überaus beliebte, dem mittelalterlichen Minnesang sehr ähnliche (hat sie doch viel mit Eigenliebe zu tun), literarische Kunstform - dass der Begriff "Realismus" äußerst treffend ist. Dabei bot das Spiel gegen Brandenburg sogar temporäre verbale Freundschaftsbekundungen, die dem ansonsten eher eintönigen Gemetzel ein wenig Würze verliehen. Die Einschätzung, wir würden uns "wie im Kindergarten" benehmen, fanden wir aber etwas übertrieben - wir spielen ja schließlich nicht Schach.
Der letzte Spieltag dieses Kalenderjahres führte uns nach Fürstenwalde. Die Heimmannschaft hatte sich unser Credo schon zu eigen gemacht: "der sympathische Sportverein", prangte als Schild über dem Eingang zur Sporthalle. Dass wir den ersten Satz gegen Waldstadt trotz strotzender Überlegenheit am Ende doch noch versiebten, zeigte einmal mehr, dass der Mangel an sportlichen Zielen und Herausforderngen die Motivation der Mannschaft stark beeinträchtigt. Dass man sich aber nicht dauerhaft dem waldstädter Niveau anpassen konnte - so tief runter beugen können wir uns aufgrund unseres Alters dann doch nicht mehr, wir haben doch Rücken - war dann fast abzusehen: mit 25:17, 25:12 und 25:18 spielte der Favorit die nächsten drei Sätze locker herunter.
Dass Fürstenwalde ein anderes Kaliber werden würde, war uns vorher schon klar. Nach etwas abwarten, was der Gegner so bieten würde und der sachlichen Analyse, dass wir eine taktische Änderung vornehmen mussten, begannen wir dann, Fürstenwalde zu zeigen, dass wir unser Alter und unsere Gebrechlichkeit durchaus kompensieren können. Nach der Niederlage im Analysesatz, gingen wir logischerweise 2:1 nach Sätzen in Führung. Um den Gastgeber im vierten Satz gleich zu Anfang alle Illusionen zu nehmen, machten wir leider zu viele Eigenfehler und brachten so Fürstenwalde zurück ins Spiel. Im Tiereak fehlte dann etwas die Kraft um die auf der Euphoriewelle schwimmenden Fürstenwalder zum Kentern zu bringen. Am Ende stand ein spannendes Spiel und zumindest ein Punkt.
Da Werder in den letzten vier Spielen des Jahres drei Niederlagen kassierte, ist nun jener Fall eingetreten, der im ersten Absatz metaphorisch beschrieben wurde. Die Jagd ist eröffnet.

Montag, 2. Dezember 2013

Eine ganz objektive Vorschau

Nach den hitzigen Debatten der vergangenen Wochen versuche ich mal, eine sachliche und objektive Spielankündigung zu schreiben, um damit etwaigen Konfrontationen keinen Nährboden zu geben. Zum besseren Verständnis sind die erklärenden Anmerkungen des Autors kursiv:
 
Am kommenden Samstag sind die Mannschaften Elsterwerdaer SV und Sportfreunde Brandenburg in Golm. Formulierungen wie „wir begrüßen“ oder „gastieren“ würden eine positive Assoziation hervorrufen, die uns möglicherweise ais Ironie ausgelegt werden könnte, weil wir das ja nur als lästige Pflichtaufgabe betrachten. Beide Mannschaften befinden sich im unteren Tabellendrittel. Da wir von beiden Mannschaften nicht mehr erwartet haben, wäre es heuchlerisch und zynisch, von „unglücklich“ oder „suboptimal“ zu sprechen, auch die Formulierung „verdient“ beinhaltet eine Wertung, also lass ich es lieber. Zunächst stehen die beiden auswärtigen Mannschaften auf dem Feld. Da Worte wie „bestreiten“ ein aggressives und sanktionierungs-würdiges Verhalten implizieren, möchten wir ein solches Vokabular, das möglicherweise zu exzessiven Meinungsäußerungen auf unserer Homepage einlädt, unterlassen. Auch der Ausdruck „spielen“ verbietet sich, da auf Grund der bereits erwähnten Tabellensituation eine solche Tätigkeit nicht zu erwarten ist und uns als Vortäuschung falscher Tatsachen zu Last gelegt werden könnte.
Danach wird der USV Potsdam II beide Mannschaften mit den ihm zur Verfügung stehenden spielerischen Mitteln ("mittel" entspricht zur Zeit absolut unserem Spielniveau) entgegentreten ("treten" impliziert eine Bewegung der unteren Extremitäten, was dem Bestreben nach einer aktiv geführten Spielgestaltung unsererseits verdeutlichen soll), dabei aber die Unverletzlichkeit der Mittellinie respektieren und wahren, andernfalls sich mit der Sanktionierung eines regelwidrigen Verhaltens beugen (dies meint regelwidrig im absoluten Sinne, also nicht uns als regelwidrig ausgelegtes und damit fehlinterpretiertes Verhalten).