Mittwoch, 12. Dezember 2012

Die Ballade vom Scheitern

Einst große Stücke auf sich hielt die junge Garde,
von Potsdam Waldstadt, und ihr Ziel war es grade,
zu usurpieren der Göttlichen Thron,
kein Zeichen von Demut oder gar Devotion,
wie es wahren Göttern gebührt - das ist Blasphemie, das ist Revolution!

Doch Revolutionen, wie die Geschichte zeigt,
werden in Deutschland grundsätzlich vergeigt,
und vom waldstädter Kindergarten,
was sollte man auch anderes erwarten,
sie kennen halt die Geschichte nicht - war der Versuch total missraten!

Der Leser erwartet von dieser Dichtung
zu Recht die totale verbale Vernichtung,
so richtig lyrisch ins Gesicht,
physisch geht ja leider nicht,
doch in Reimen ist's noch schlimmer - drum diesmal episch als Gedicht.

Der erste Satz in seinen spielerischen Zügen,
war für den Gegner kein großes Vergnügen,
denn obwohl auf 30 Punkte sie kamen,
am Ende sie lagen sich heulend in’ Armen,
sie hatten doch 21:16 geführt – Unfähigkeit verdient kein Erbarmen.

Der Glaube des Gegners an einen Erfolg
gebrochen, und von der Heroen Wucht überrollt,
zudem technisch rigide der Mann auf dem Thron,
unterband er so manche Zuspielaktion,
des neuen Stellers – eines taktischen Wechsels gerechter Lohn.

Vom Spielfeldrand die Führungsetage,
verfolgte resigniert nun die Demontage,
denn wer Demut nicht zeigt, muss Demütigung erfahren,
schmerzlich durch „überheblich“ und „arrogantes“ Gebahren,
des Schwarzen Balletts – besser man lernt’s gleich in jungen Jahren.

(weitere Strophen folgen)