Donnerstag, 15. November 2012

VFH darf vorlegen

Am Samstag wird die streng antipazifistisch und temopär antizipatorisch eingestellte Glaubensgemeinschaft aus Golm nach Brandenburg reisen, um nach den wilhelminischen Grundsätzen "Gefangene werden nicht gemacht" den ihr zustehenden Platz an der Sonne zu behaupten. In den Begegnungen gegen die Blau-Weißen aus Brandenburg und die aus der Ostmark anreisenden Fürstenwalder gilt es, die Ergebnisse der letzten Wochen zu bestätigen und die potentiellen Usurpatoren unter Zugzwang zu setzen. Die Heroen werden also nach der vfh'schen Interpretation des religiösen Grundsatzes "Geben ist seliger denn nehmen" handeln und eher austeilen, statt einstecken.

Sonntag, 11. November 2012

Zeitspiel

Der Spieltag gegen die Sportfreunde und den SV Wusterhausen stand unter einem enormen Zeitdruck. Es ist zwar noch nicht so weit, dass uns die Spieler unter der Hand wegsterben, aber verschiedene Verpflichtungen drohten den ohnehin "ökonomischen" Kader weiter zu reduzieren. Umso ärgerlicher war es, dass zunächst die Sortfreunde einen sicheren 2:0 Vorsprung in den Tiereak retteten (diesen auch noch verloren), und dann auch noch der Schiedsrichterbeobachter die Spielpause unnötig verlängerte. Gegen die Sportfreunde Brandenburg konnten wir zwar noch einen adäquaten Kader aufbieten, mussten aber das Spiel schnell über die Bühne bringen, um gegen Wusterhausen nicht mit drei Zuspielern auf dem Feld stehen zu müssen. Glücklicherweise waren die Sportfreunde ein dankbares Opfer, das die Zeichen der Zeit erkannte und sich in Resignation ob ihrer schwachen Annahme und dem indirekt proportionalen Verhältnis von mannschaftlichem Frieden und Eigenfehlerquote, wobei letztere einen konjunkturellen Aufschwung erlebte, ergab. 
Im Spiel gegen Wusterhausen waren wir dann nur noch zu acht, weil Rosi den Zug nach Nirgendwo nehmen musste, und auch Marci nur ein begrenzter Zeitrahmen zur Verfügung stand. Um im Notfall während des Spiels das System umstellen zu können, spielten wir (weiter) ohne Libero, so dass wir mit Tobi und Lucky immerhin noch zwei grandiose Wechseloptionen hatten, Thomas erbte die Außenposition von Rosi. Ob der VFH hoffte, dass sich Wusterhausen ähnlich solidarisch verhalten und devot die drei Sätze abschenken würde, geht aus den Quellen nicht eindeutig hervor, zumindest lässt der Mangel an Spielkultur indes erahnen, dass man das Spiel nicht so ganz erst nahm. Als dann auch noch der erste Satz mit 27:25 verloren ging, waren die Exkremente am Rauchen. Mit etwas mehr Engagement und deutlich erkennbarem Destruktionswillen ging es nun, immer mit einem Auge die Uhr im Blick, an die Demontage des Gegners, wobei vor allem der Block und die Feldabwehr zwei äußerst verlässliche und gut harmonierende Spielelemente darstellten. Die ohnehin stabile Annahme erlaubte es, den Schnellangriff für den Gegner stets unberechenbar und latent bedrohlich zu halten, so dass unsere Außen sich häufig nur mit einem Doppelblockfragment auseinandersetzen mussten. Letzten konnten wir unseren Zeitplan auf die Minuten genau einhalten und siegten auch im zweiten Spiel sicher, musten aber einen Satz als Tribut unserer mangelnden Leistungsbereitschaft opfern.