Dienstag, 22. Dezember 2009

Versöhnlicher Jahresabschluss

Im Wiederholungsspiel gegen Rotation Prenzlauer Berg zeigte das neu entwickelte Rotationsystem auf Seiten des VFH Potsdam die erhoffte Wirkung. Aufgrund des hohen technischen Grundnevieaus der "Heroen aus Golm" erwies sich die positionsspezifische Rotation als äußerst effizient, so dass die einzelnen Stärken und vereinzelten Schwächen der Spieler so optimal verteilt werden konnten, dass letztlich ein spieltaktisches Kunstwerk entstand, das seinem Schöpfer zu Ehren als "Masteit'scher Stuhltanz" in die Geschichte eingehen wird. Weiter Details dieses neuartigen Systems kann man unter "Reise nach Jerusalem" googeln.

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten im ersten Satz, den wir einigermaßen überzeugend als nachträgliches Nikolausgeschenk unseren Gästen zukommen ließen, ließen wir im zweiten kaum Zweifel daran aufkommen, wer die spielerisch bessere Mannschaft an diesem Abend war, und stellten recht eindrucksvoll den Satzausgleich her. Völlig unbeeindruckt von den naturwissenschaftlichen Grundsätzen der vfh'schen "Ergebniskompensationsregel", wonach deutlich gewonnene Sätze zu einem adäquaten Leistungsabfall im folgenden Spielabschnitt führen, ließen wir Rotation im dritten Satz kaum eine Chance. Im vierten Satz wurde das Spiel langsam interessant, aber anstatt sich mit ihren Gegner auf kleine verbale Vorhutgefechte einzulassen, probten Hölzig und Staroste die gepflegt kritische Selbsteinschätzung, woraufhin zweiterer einer Leberwurst ähnlich reagierte und seine bisher ohnehin spärlich gesäten Akzente im Spiel gänzlich einstellte. Nach einem grandiosen Zwischenspurt setzten wir uns auf 20:18 ab, begannen dann aber in vorweihnachtlicher Güte mit dem Verteilen von Geschenken, so dass Rotation doch noch zum unverdienten Satzausgleich kam. Das war aber nur halb so schlimm, denn erstens ist unser Satzverhältnis ohnehin schon miserabel, und andererseits ist die Tiebreakbilanz in dieser Saison so Lupenrein, dass uns davor keine Bange sein muss. So souverän traten wir dann auch auf und gingen mit 8:4 in den Seitenwechsel. Rotation verzweifelte an unserer Spielfreude und unserem Kampfgeist, und gab sich letztlich selbst auf.

Fazit: zwei ganz wichtige Punkte gegen den Abstieg geholt und das Bewusstsein erlangt, dass anders als anderen Mannschaften, uns in Zukunft schon zwei Sätze zum Sieg reichen. Übrigens, wenn unsere Trikotaufschrift schon dazu reicht, in der Presse von "Affentheater" zu sprechen, dann kennt da jemand unsere Mannschaft noch nicht richtig und ich empfehle dringendst, ein Fremdwörterbuch zu nehmen, und schonmal diverse Steigerungsformen herauszusuchen. In diesem Sinne frohe Weihnachten.

Montag, 14. Dezember 2009

Zu "doof" zum Siegen

Das Spiel gegen den USV Potsdam war nicht unbedingt eine unserer stärkeren Saisonleistungen, um es vorsichtig zu formulieren, aber in Anbetracht dessen, was hinten auf unseren Trikots steht, können wir uns ja trotzdem als Sieger fühlen ... alles eine Frage der Interpretation.
Dagegen stellte das Spiel gegen unseren sympathischen Mitaufsteiger aus Reinickendorf eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche dar - schlechter zu spielen, wäre eine naturwissenschaftliche Unmöglichkeit gewesen. Dass wir im ersten Satz mal wieder so richtig "fäkal" spielten, überraschte uns nun nicht wirklich, umso erstaunlicher, dass wir unser Niveau heben und zum Satzausgleich gelangen konnten. Nach längeren Recherchen in Synonym- und Fremdwörterbüchern, sowie im Duden ist mir leider noch keine adäquate Bezeichnung unter gekommen, die das anschließende Ereignis - fünf Satzbälle in Folge kläglich verschenkt und verloren - in passende Worte fassen könnte. Dass wir bis dahin die klar bessere und deutlich überlegenere Mannschaft waren, war so deutlich erkennbar, wie die daran anschließende Angriffsschwäche - wie das Kaninchen vor dem sich bereits vor Angst in die Hosen machenden Fuchs. Der vergebliche Versuch, das Blatt noch einmal zu wenden scheiterte im vierten Satz an dem Versuch, das Problem mit der Brechstange zu lösen ... war wohl spröder Stahl minderer Qualität. Apropos Stahl: da stahl uns doch der Fuchs schon wieder zwei Punkte.

Dienstag, 1. Dezember 2009

"Bruderkampf"

Am kommenden Samstag kommt es um 19:00 Uhr in der Heinrich-Mann-Allee zum sozialistischen "Bruderkampf" zwischen dem USV Potsdam I und dem ehemaligen USV Potsdam II - dem mythischen Duell zwischen Kain und Abel um die Gunst des Volleyballgottes und der Frage, wer hier wen erschlägt ... oder in meinem Fall "erlegt". Der USV, der sich nach den Pokalniederlagen der letzten Jahre gegen seinen "kleinen Bruder" in der golmer Hierarchie degradiert sah, wird alles daran setzen, diese Schmach zu tilgen, während die "Heroen aus Golm" mit der gewohnt energischen Gegenwehr gestützt auf archaische Durchhalteparolen den Ansturm des scheinbar übermächtigen Gegners an der Phalax aus guter Laune zerschellen zu lassen suchen.

Samstag, 21. November 2009

"Ein geiles Spiel ... nach zehn Bier vielleicht."

Es ist schon bitter, wenn man nach einer 2:1 Satzführung im Tiebreak so vernichtend geschlagen wird, dass es einer Demütigung gleich kommt. Zumindest wurde in dieser Situation deutlich, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn der VFH Potsdam von Beginn an auf eine gravierende Anzahl von Eigenfehlern verzichtet hätte - nämlich ziemlich langweilig für die Zuschauer. Dass dies in den letzten beiden Sätzen gelang, war nicht zuletzt Ronnys brachialen Aufschlägen zu verdanken, die uns die nötige Sicherheit gaben. Was von der Magdeburger Annahme nicht im ersten Anlauf an die Decke befördert wurde, landete in unserem Block - ja, ihr habt richtig gelesen, wir haben dieses Element unserem Spiel hinzugefügt - oder landete gepflegt im Aus. Und was nicht im Aus war, wurde vom Schiedsrichter Aus gegeben. Das war in dieser Situation zwar unglücklich für Magdeburg, aber dafür war ihnen das entsprechende Schiedsrichterglück in den ersten Sätzen beschieden, also ausgleichende, wenn auch situativ suboptimale Gerechtigkeit. Entsprechend fröhlich ging es im Tiebreak beim zwischenzeitlichen 10:2 auf dem Feld zu.
Nach anfänglicher Arbeitsverweigerung im ersten Satz, den wir den Gästen geradezu hinterher warfen, und entsprechend deutlich nicht gewannen, eröffnete unsere schwere Artillerie den zweiten entsprechend eindrucksvoll. Der 7:1 Zwischenstand schrumpfte zwar bis zum Ende Satzes, so dass Magdeburg auf 21:21 herankam, aber die stärkere Endkampfverhalten besaß einmal mehr der VFH Potsdam - es ist eben gefährlich, uns bei diesem Spielstand noch am Arsch kleben zu haben. Dass wir den dritten Satz mal wieder völlig gegen den Baum setzten, warf uns zwar in unserer Euphorie zurück, aber letztlich erkämpften wir uns den verdienten Tiebreak. Der Rest ist Geschichte.

Dienstag, 17. November 2009

VFH vs. WSG I

Geben ist seliger denn nehmen

Man muss es schon fast als Blasphemie bezeichnen, dass die Waldstädter am vergangenen Samstag nicht das devote Verhalten an den Tag legten, dass man von ihnen angesichts der Ehre, im einzig wahren Volleyballtempel Potsdams gegen Gottgleiche spielen zu dürfen, erwartete. Dass die Herätiker letztlich den Sieg davon trugen, lag ursächlich an den besseren Aufgaben und an der überragenden Angriffsleistung ihres Diagonalspielers. Die Versagensangst, die man zum Teil bei aufmerksamen Geruchsproben von der gegnerischen Netzseite förmlich riechen konnte, manifestierte sich in einem fast schon ermüdend langweiligen Passspiel auf die Außenpositionen, wobei in jedem Pass das leichte Vibrieren einer zaghaft verzweifelten Hoffnung mitschwang, der Angreifer möge diesen Ball doch bitte bei uns unterbringen ... das gelang ihnen auch mitunter ... häufiger. Allein die Tatsache, dass sogar Nowi einen Block holte - ob man das als Herabwürdigung der gegnerischen Angriffsleistung oder defizitäre Blockarbeit unseres Zuspielers interpretieren möchte, ist dem geneigten Leser überlassen - offenbarte die fast schon dramatischen Zustände der gegnerischen Psyche. Der mit 3:0 deutlich zu hoch ausgefallene Sieg der Waldstädter - wer das Spiel gesehen hat wird bestätigen, dass es durchaus auch 0:3 (für uns) hätte ausgehen können - geht indes in Ordnung, wollen wir doch nicht den vorweihnachlichen Frieden in dieser emotional so labilen Mannschaft durch eine Niederlage gegen eine Mannschaft, gegen die man schon aufgrund der folgenden propagandistischen Verbalvernichtung nicht verlieren darf, stören. Wir freuen uns auf's Rückspiel ... versteckt schonmal eure Eier!

Donnerstag, 12. November 2009

Spielankündigung

"Schwarzes Ballett" vs. "Rote Riesen"

An diesem Samstag findet um 16:00 Uhr in Golm das erste Lokalderby dieser Saison statt. Das gastierende Opferlamm aus der Waldstadt, das in letzten Jahren keinen Punktspielsieg gegen die "Heroen aus Golm" einfahren konnte, wird mit der entsprechend devoten Einstellung und den obligatorischen Huldigungsgeschenken im heiligen Tempelbezirk zu Golm erwartet. Ein emotionales, phasenweise auch spielerisch hochklassiges Feuerwerk ist garantiert.

Es hätte schlimmer kommen können

Das letzte Wochenende zeigte gegenüber dem "Schwarzen Sonntag" eine Steigerung, nicht in jeder leistungsspezifischen Hinsicht, wohl aber in charakterlicher und kämpferischer. Nach einem desaströsen 0:2 Satzrückstand, in dem wir nahtlos an die Leistung des Vorwochenendes anknüpften, zeigten wir dem VfK Südwest, dass man uns schon tief genug verscharren muss, will man sicher sein, dass einen der Golmer Panzer nicht doch noch überrollt. So geschah es denn, dass wir nach fünf abgewehrten Matchbällen doch noch den schon fast mythologisch anmutenden 22:20 Tiebreak-Erfolg schafften. Dass wir gegen den TSC am folgenden Tag unterlagen, war latent ärgerlich, da wir trotz sehr durchwachsener Annahme und strategischer Blockverweigerung immerhin noch einen Satz holten (mal wieder nach zwei abgewehrten Satzbällen) ... dass der TSC sich nach diesem deprimierenden und moralisch schwerwiegenden Verlust nicht geschockt zeigte, und stattdessen in der wichtigsten Phase des Spiels auch noch vernichtende Aufgaben schlug, war irgendwie doof ...

Mittwoch, 4. November 2009

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Da sich die obligatorische Kampfankündigung "Sieg oder Sibirien" bereits aufgrund der subarktischen Temperaturen in der Eissporthalle der Polarfüchse beantwortete, erübrigte sich alles weitere. Dass uns die Füchse indes abgeschlachtet haben sollen, ist eine bösartige Verleumdung des klassenfeimdlichen Propagandaorgans und wird in keinster Weise den tatsächlichen Ereignissen gerecht. Die engen Satzendstände belegen deutlich, wie hart umkämpft und leider nicht immer erfolgreich der Kampf um das Erreichen der "Fünfzehn-Punkte-Marke" war. Leichtere Defizite in der Annahme konnten durch das nach eigener Aussage technisch stark verbesserte Zuspiel weitgehend kompensiert werden, und auch die hervorragende Blockversuchsarbeit ist hervorzuheben. Trotz der knappen Niederlage, die allerdings angesichts der vielen erkennbaren Fortschritte in den diversen, leider aufgrund gesellschaftlicher Konventionen häufig als negativ beschriebenenen, Spielbereichen nur bedingt Eingang in das kulturelle Gedächtnis der VfH Spieler fand, kann man von einer Niederlage im eigentlichen Sinn kaum sprechen.

Montag, 2. November 2009

Und es gab auf die Schnauze ...

--> VfH verzweifelt in der grünen Hölle

... doch keine Angst, auch Füxe sind zu erlegen! Wir werden uns bis Dezember in eine Meute "Foxhounds" verwandeln.

Samstag, 31. Oktober 2009

Wo sich Fuchs und Hase ... auf die Schnauze geben

Zu unchristlicher Zeit - am Sonntag um 12:00 Uhr - fordern die Reinickendorfer Füchse den amtierenden Sanktionsspitzenreiter zum fröhlichen Stuhltanz ... wobei die Bewegungslegastheniker aus Golm in Anbetracht der letzten Begenungen der beiden Mannschaften klar als Außenseiter gelten, zumal der ungeschlagene Champion im Ausdruckstanz noch an einer Sprunggelenksverletzung laboriert. Um dem gegnerischen Foxtrott zu entgehen, wird der VFH Potsdam - wie nicht anders zu erwarten von Beginn an (schwarzes) Ballett machen.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Von edlen Rittern und weisen Sultanen

Das Bad Dürrenberger Kreuzfahrerheer belagerte die heilige Stadt Golm schon einige Wochen, als sich König Richard Dörendahl am Abend jenes verhängnisvollen 17. Oktober zum Angriff entschloss. Die überlegene Belagerungstechnik der Kreuzfahrer schlug schnell eine Bresche in die äußeren Mauern und schon drangen die schwer gepanzerten Reiter ein. Trotz der heldenhaften Gegenwehr gelang es den Kämpfern des Sultans Tomladin nicht, die Heerscharen abzuwehren, und sie mußten sich mit 18:25 in die innere Burg zurückziehen. Unter den gefährlichen Geschossen des tapferen Großwesir Schneider, der die Reihen des anstürmenden Feindes empfindlich schwächte, konnte der Angriff der Kreuzfahrer mit 25:21 zum Stehen gebracht werden. Umso wütender stürmten sie indes erneut gegen die innere Feste, brachten Belagerungstürme und Sturmleitern in Stellung. Schon erklommen sie die Mauern und drängten die tapferen Kämpfer Tomladins zurück, schon sah es so aus als sollte auch die innere Féstung fallen (21:24), da warf der Sultan seine Elitekrieger in die fast schon aussichtslose Schlacht und - Allah sei gepriesen - es gelang die Kreuzfahrer mit letzter Kraft mit 26:24 von den Zinne zu werfen. Doch die Opfer waren groß, und die Zahl der Verwundeten noch größer, so dass die erschöpften Mannen des Halbmondes keine Kraft fanden, den zweiten Ansturm der energisch kämpfenden christlichen Ritter ein weiteres Mal abzuschlagen und auch die inneren Mauern mit 14:25 aufgeben mussten. Doch Allah ist groß und gab seinen Kämpfern neue Kraft und dem weisen Sultan Tomladin neuen Mut. Dieser organisierte die Verteidigung neu und schickte nun seine erfahrendsten Kämpfer in die vorderste Reihe, den anderen ein Beispiel im Opferkampf zu sein und die Jungen ein letztes Mal mitzureißen. Im Burghof entbrannte nun das zweite Armageddon. Dicht an dicht drängten sich die Schilde und Schwerter, fast schon, so schien es, seien die tapfer kämpfenden Recken Tomladins unterlegen (12:14), da wendete sich - Allah ist groß und mächtig - erneut das Blatt und mit dem Mute der Verzweifelung kämpften beide Seiten in dem hin- und herwogenden Kampfe. Am Ende des Tages, als die Sonne ihr Haupt verdunkelte, mussten sich die tapfer kämpfenden Christen unter König Richard Dörendahl geschlagen geben und mit 22:20 ging diese große Schlacht an die erschöpften und glücklichen Helden Tomladins, unter denen sich der alte Haudegen Muhammad Björn und Ali Ronny Pascha besonders hervortaten.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Tomme bei Volleyball.de

Jungs wir machen uns nen Namen! (Quelle: Volleyball.de)

In der Regionalliga Nordost kam es am 5. Spieltag in den jeweils vier Begegnungen der Männer und Frauen zu vier dramatischen Fünf-Satz-Spielen. Dabei verlor bei den Männern der VC Bad Dürrenberg-Spergau II, Mitverfolger des spielfreien und ungeschlagenen Spitzenreiters USV Potsdam (12:0 Punkte), überraschend beim Aufsteiger VFH Potsdam mit 2:3. Die Spergauer lagen nach 25:18, 21:25 und 24:26 schon 1:2 zurück, schafften aber im vierten Durchgang mit einem verblüffenden 25:14-Satzgewinn den 2:2-Gleichstand. Der Tiebreak endete schließlich nach mehreren Verlängerungen mit 22:20 für die Potsdamer.

Tom Masteit vom Gastgeber VFH Potsdam kommentierte das Match so: „Es war kein hochklassiges, aber dafür spannendes Spiel. Im Tiebreaksatz lagen die Spergauer schon mit 14:12 vorn, vergaben aber vier Matchbälle. Auch den 18:17-Vorteil konnten sie nicht nutzen. Doch auch wir vergaben Matchbälle beim 19:18-Stand. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie gekämpft und nervenstark den Satz noch mit 22:20 gewonnen hat.“ Während es für den Neuling der zweite Sieg im dritten Spiel war, büßten die Spergauer (6:4 Punkte) mit der zweiten Saisonniederlage weiter an Boden gegenüber Tabellenführer USV Potsdam ein.

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Sonntag, 4. Oktober 2009

Angstgegner: VFH Potsdam

Kennt ihr das auch, da läuft eine Kellerassel durch euer Wohnzimmer, ihr tretet drauf, spielt mit dem vermeintlichen Kadaver noch ein wenig rum und als ihr ihn wegräumen wollt, hat sich das eklige Vieh wieder irgednwo zwischen Wand und Scheuerleiste verkrochen. So ist das mit dem Ungeziefer, und ihr schwört euch, beim nächsten Mal richtig raufzutreten.
Diesen Samstag zeigte sich mal wieder, dass der VfH nur einen Gegner zu fürchten hat, nämlich sich selbst. Nach unterirdischem Spiel des Gastgebers im ersten und zweiten Satz stand es 1:1, ein Umstand der deutlich für die Qualität des Gegners spricht. Im dritten Satz kam dann Leben in die Bude, beim Eishockey wäre es vermutlich in eine wüste Prügelei an der Bande ausgeartet, aber beim friedlichen Volleyball reduziert sich das ganze auf verbale Entgleisungen, feindseelige Blicke und verachtende Gesten. Auslöser waren klar erkennbare technisch defizitär ausgeführte Angriffshandlungen des Gegners, die zu Grenzverletzungen - im Falle von Andreas' Bänderriss ist das leider wörtlich zu nehmen - führten. Da sich diese Mängel, seien sie technischer, intellektueller oder sozialpsychologischer Natur, die sonst nur im unterklassigen Volleyball zu finden sind, auf Seiten des Gegners nicht beheben ließen, explodierte dem ansonsten für seine Friedfertigkeit bekannten potsdamer Titelträger in diversen "gegnerkommunikativen Kategorien" die harmonische Kinderstube. Dies führte zu exzessiven verbalen und gestenreichen Auseinandersetzungen, die jeden folgenden Ballwechsel zu einem Stellvertreterkrieg machten. Der in dieser Situation sehr hilflos und nicht immer souveräne Schiedsrichter zückte irgendwann zwei gelbe Karten ... warum ich eigentlich eine bekommen habe, kann ich mir bis heute nicht erklären. In dieser Phase des Spiels behauptete der VFH ganz deutlich das Feld ... möge man es interpretieren wie man will. Mit einer 2:1 Satzführung ging es in den nächsten Durchgang, der so souverän begonnen wurde, dass man (natürlich nur) im übertragenen Sinne vom fröhlichen Zermatschen des Asseltieres sprechen konnte. Ob es nach dem 16:8 die unterdrückte Tierliebe unseres Angriffs war, bleibt ein kleines Mysterium, zumindest endete die Geschichte wie die oben mit der Kellerassel.
Zumindest konnte man uns nach dem Spiel erklären, woher diese technischen Defizite im Angriffsspiel des Gegners kommen. Das bewußte Übertreten wurde allen Ernstes mit der Erklärung "er schont damit seine Knie" gerechtfertigt. Gut, Sympathie habe ich für diesen Gegner nie empfunden, aber schön, wenn bestimmte Aversionen immer wieder auf's Neue genährt werden und ich mich für das Spiel gegen diese Mannschaft nicht mehr zusätzlich motivieren muss.

Freitag, 2. Oktober 2009

Presse: Von Hochstimmung und Heimvorteil

Dreimal Heimvorteil

PNN Volleyball: Potsdamer Teams wieder favorisiert (01.10.09)

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Elf Spiele, elf Siege - die vier Volleyball-Vertretungen Potsdams in den beiden Nordost-Regionalligen haben einen makellosen Start in die neue Spielzeit hingelegt. Ob das Quartett in der Erfolgsspur bleibt, wird das kommende Wochenende zeigen. Die Ansetzungen sind günstig, drei Teams haben überdies am Samstag Heimvorteil.

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Ebenfalls ab 16 Uhr spielt der VFH Potsdam in einer interessanten Partie gegen den TKC Wriezen. Die Partie findet in der Universitätssporthalle Golm statt. Die ehemalige Reservemannschaft des USV Potsdam konnte sich am vergangenen Sonntag beim MTV Wittenberg sicher mit 3:1 behaupten. Der Aufsteiger wird übermorgen wieder versuchen, mit Leidenschaft und Freude am Spiel zum Erfolg zu kommen. Der Liga-Neuling hat an seinem sportlichen Dasein in neuer Umgebung Gefallen gefunden. Ein weiterer Erfolg gegen den mit einigen Berlinern antretenden Tabellenvierten der Vorsaison würde beim VFH Potsdam und seinen Anhängern für nachhaltige Hochstimmung sorgen.

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Thomas Gantz

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Wriezen in einer Linie mit Kimme und Korn ... "Heia Safari!"

Am kommenden Samstag um 16:00 Uhr erwarten die Großwildjäger aus Golm den angeschossenen Löwen aus Wriezen, der schon nach zwei Spieltagen mit seinem Leben ringt. Um diesem gefährlichen Gegner den ihm gebührenden Gnadenschuss zu setzen, wird eine enorme Kraftanstrengung nötig sein, denn auch eine schwer verwundete Großkatze hat scharfe Krallen. Wir rufen daher alle auf, am Samtstag in die Arena nach Golm zu kommen und dem Gladiatorenkampf, dem ungleichen Duell zwischen "Strahlendem Held" und "Böser Miezekatze" beizuwohnen. Es kann, und es wird nur Einen geben ...

Montag, 28. September 2009

Marci "Null" - VFH "Zwei"

"Zusammengekehrt das Gerümpel des Landes", so lässt sich in etwa der Zustand unserer Mittelblocker beschreiben, die gegen Wittenberg spielen mussten ... der eine im fiebrigen Dilyrium und der andere mit gebrochener Rippe. Zumindest konnten wir Wittenberg das gesamte Spiel über glaubhaft machen, dass unsere Mittelblocker ein bedrohliches Angriffspotenzial darstellen, das es durch einen Block zu unterbinden galt. Unsere Außenangreifer, die zwangsläufig die Hauptlast unseres Angriffs trugen, zeigten sich einmal mehr als sehr zuverlässig und variabel.
Die erlebnishistorische "Kreuzigungsgruppe" aus dem "Nagelstudio" in Golm begann den ersten Satz mit rigoros druckvollem Spiel, so dass sich der Gastgeber unversehens mit 7:15 im Hintertreffen fand. Obwohl Wittenberg noch einmal Moral zeigte und auf 17:19 heran kam, ließ sich das "Schwarze Ballett" kein Ei mehr gegen das Schienbein nageln. Mit 25:19 war das Kreuz, an welches wir unseren Gegner im übertragenen Sinne ja schlagen wollten, schon mal fertig. Nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Balken", ging es an den zweiten Satz, den wir in ähnlich soveräner Manier meisterten. Mit dem erneuten 25:19 hatte Wittenberg quasi schonmal ein Probeliegen auf unserer Holzkonstruktion gewonnen.
Leider erwies sich das Einschlagen der Nägel als etwas problematisch, denn bei uns war plötzlich der Holzwurm drin. Lochfrass in der Konzentration und vor allem eine erhebliche Reduktion der wittenberger Eigenfehler machten uns das Leben schwer. Unsere Bemühungen, den Rückstand zu verkürzen, scheiterten allzu oft an uns selbst, so dass wir den Satz nach einem 10:16 Rückstand schon relativ früh abhakten und uns mental auf den nächsten Durchgang einstellten. Zumindest waren wir mit dem 16:25 noch "Schneider raus" ... apropos: Schneider muss nach seiner sonntäglichen Beihilfe zum merkel'schen Machterhalt bei uns erstmal zu Kreuze kriechen. Im vierten Satz hatten wir unsere Konzantration weitgehend wieder gefunden, aber so langsam machte sich die Kondition bemerkbar. Nur keinen fünften Satz. Anders als die Durchgänge zuvor, war dieser Satz ständig eng und hart umkämpft. Beim Stand von 23:24 wehrten wir einen Satzball ab und holten uns nach einem erfolgreichen Block den ersten Matchball. Dass Schulle diesen Aufschlag wie ein Bekloppter über das Netz feuerte und den Annahmespieler fast in Fetzen riss, war zwar überraschend, aber auch irgendwie schön. Damit waren nun auch die Nägel eingeschlagen und unser Gesamtkunstwerk, das legendäre "Kreuz von Wittenberg", wird nun für ewig in die Analen der VFH Geschichte eingehen.
PS: Meine kurzen Aufschläge hinters Netz waren nicht taktisch ... mit der kaputten Rippe konnte ich nicht doller.

Freitag, 25. September 2009

Kreuze kann man spielen ... oder man nagelt jemanden d'rauf!

Um meiner Passion - ich wollte jetzt nicht "Passion Christi" schreiben, auch wenn ich mich zur Zeit wie aufs Kreuz geschlagen fühle - ein wenig Nachdruck zu verleihen, begibt sich die erlebnishistorische Reisegruppe des VfH Potsdam am Sonntag nach Wittenberg, um in Reminiszenz an einen berühmten Religionsstifter ein paar gegnerische Spieler symbolisch an die Kirchentür zu nageln ... das ist natürlich nicht wörtlich zu nehmen, denn so richtig "nageln" macht nur Marci, und der ist gerade zur Weiterbildung auf einem Heimwerkerkongress im Ausland. Deshalb lautet am Wahltag unsere Devise: "Zur Kreuzigung ... durch die Tür links, und jeder nur ein Kreuz!"

Sonntag, 20. September 2009

"Rotationsfehler" - schlechter Witz, gutes Spiel

Unser Gegner zeigte uns sehr schnell, dass in der Regionalliga auf einem sehr viel höherem Niveau gepöbelt wird, als in der Brandenburgliga, da wir aber diesen, na sagen wir, "sekundären Volleyball" recht gut beherrschen, sind wir hier wohl in bester Gesellschaft.

Das Spiel gegen Rotation Prenzlauer Berg endete, wie es begann - mit einem brachialen Angriff von Ronny. Die leichter Anfangsnervosität, die sich in einem zwischenzeitlichen 2:7 wiederspiegelte, konnten wir dank unseres Kampfgeistes und Unzulänglichkeiten im gegnerischen Spiel bald ablegen. Held des ersten Satzes war Basti, der nach einer heroischem Feldabwehr (ihr habt richtig gelesen ... Feldabwehr) als Kriegsinvalide vor der Tribüne verschied. Um seinen Einsatz gebührend zu ehren, gewannen wir den ersten Satz dann doch noch mit 25:23. Im zweiten Durchgang verabschiedete sich unsere Konzentration zum Ende des Satzes mal kurz auf die Toilette, so dass wir diesen ebenso knapp mit 23:25 abschenkten - aber Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft (ich weiß, aber was nicht ist, kann ja noch werden). Im dritten Satz stabilisierte sich unsere Annahme endgültig und wir begannen sogar, den ein oder anderen Block zu holen (denn "eins kann nur Schneider"). Schulle hatte mit seiner Taktik, den Gegner zunächst glauben zu lassen, noch nie Volleyball gespielt zu haben, so großen Erfolg, dass ihn Rotation streckenweise gar nicht mehr blocken wollte. Ronny und Andreas waren für den gegnerischen Block nicht annähernd greifbar, so dass fast jeder Angriff über außen zum Erfolg führte. Mit 25:14 verpassten wir Rotation ein sauberes Waterloo.

Im vierten Satz fingen wir uns eine Aufgabenserie ein, die uns promt auf 6:11 abhängte. Doch nun brillierte der VFH mit seinem schon legendären Endkampfverhalten und schob sich geduldig immer näher heran. Bei 16:16 war der Ausgleich hergestellt und wir so packten wir glech noch zwei Punkte drauf. In dieser Phase brachte Rotation kaum noch einen Ball bei uns unter, so dass die Gegenwehr gänzlich zum Erliegen kam. Mit 25:21 ging dieser vierte Satz und auch das Spiel mit 3:1 verdient an das "Schwarze Ballett". Die wichtigste Erkenntnis dieses Spieltages jedoch war: die "Festung Golm" bleibt was sie war ... eine Festung!

Donnerstag, 10. September 2009

Spielankündigung

Völker hört die Signale, auf zum ersten Gefecht ...

So kurios der Aufstieg letztlich zustande gekommen ist, verdient war er angesichts der konstanten Leistungen der vergangenen Jahre allemal ... damit ist die Regionalliga um eine sozial-intellektuell zweifelhafte Attraktion reicher, was bedeutet, dass nun auch andere Bundesländer in die Expansionspläne der Weltherrschaftsaspiranten eingegliedert werden.
Der "Kampf ums Dasein" beginnt für das "Schwarze Ballett" am Samstag den 19.September um 18:00 Uhr mit einem Abwehrkampf in der Festung Golm gegen Rotation Prenzlauer Berg. Zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit geht der VfH Potsdam als Aussenseiter in eine Begegnung, fest entschlossen, seine "Festung" bis zum Letzten zu verteidigen und bereit, einen Kampf abzuliefern, den sich kommende Generationen am Lagerfeuer wie Heldensagen erzählen werden.
Seid dabei, wenn die Erde in Golm unter dem Donnern der Heerscharen und des Kampfgeschreis erzittern wird und es für den VfH Potsdam in dieser neuen Epoche zum ersten Mal heißt: "Sieg oder Sibirien!"

Mittwoch, 2. September 2009

Die Party-Sieger

Freitag, 7. August 2009

VFH auf Promotion-Tour

Dienstag, 4. August 2009

And "sieh" Oskar goes to...

Dienstag, 7. Juli 2009

Helmpflicht! Es geht los!

Montag, 11. Mai 2009

WIR SIND REGIONALLIGA

Mittwoch, 22. April 2009

Montag, 20. April 2009

Opel Cup 2009


Wir kamen, wir sahen und wir siegten
Es war Samstag der 18. April als sich die Rumpfmannschaft des amtierenden brandenburgischen Landesmeisters auf den Weg nach Burning Castle machte. Nachdem am Donnerstag Abend nur einige Spieler des schwarzen Balletts durch ein ausgeklügeltes Verfahren ( wer hat denn nichts besseres vor?) dazu auserkoren wurden diesen ruhmvollen Kreuzzug gen Westen anzutreten bestand das Dream Team nur noch aus Tobi, Nowi, Marci, Schulle, Tom, Andreas und Basti. Schneidi war eigentlich allen Anschein nach sehr begierig diesem Enseble bei seinem wochenendlichen Ausflug beizuwohnen wurde dann aber durch den KEIN-BOCK-DETEKTOR disqualifiziert. "Schade Schneidi beim nächsten mal darfst du bestimmt mit".
Während sich vier mutige Kreuzritter mit dem roten Eisenpferd aus der Landeshauptstadt näherten war die Kundschaftereinheit T.O.M. (Trinken ohne Maß) schon vor Ort. Die Nachhut bestehend aus der Zuspielerfraktion traf nur wenig später ein.
Dass VFH und Losglück untrennbar miteinander verbunden sind wie Bier trinken und leistungsorientierter Volleyball ist ja nun schon bekannt. Und so kam es, dass die drei Teilnehmer unserer Viererstaffel Blau-Weiß-Brandenburg, Niendorf und Deutschland (Gehörlosenmannschaft) hießen. Zur Vereinfachung für den Leser werden für diese Mannschaften die Abkürzungen VCO* I-III eingeführt. Im ersten Spiel standen wir dem VCO III gegenüber, der mit seiner "ruhigen" Spielweise Eindruck auf uns machte. Jedoch ging auch hier wieder die berühmte VFH-Taktik auf, den Gegner durch den Gewinn des ersten Satzes in einen möglichen Tie-Break zu zwingen und damit automatisch das Spiel für uns zu entscheiden. Im sofort darauf folgenden Spiel (2,5  Stunden und 3 Bier später) trafen wir auf den Gastgeber, den VCO I, der sich mit einen der besten Mittelblockern der Brandenburgliga verstärkt hatte. Nachdem wir diese Mannschaft schon dreimal in der zurückliegenden Saison geschlagen hatten sollte dieses Spiel keine Ausnahme bilden. Klarer 2:0 Auswärtssieg. Nach diesem Spiel sollte nur noch ein zeitlich kaum spürbarer Augenblick von 3 Stunden vergehen bis wir auf unseren letzten Tagesgegner trafen. Wir nutzen diese Zeit um uns mit isotonischen Getränken seelisch und moralisch auf diese Begegnung vorzubereiten.
Leicht angeschwippst, voller guter Dinge und mit einer Verstärkung in Gestalt von dem Berliner "Mirko" auf der Mittelblockerposition, wollten wir nun gegen den VCO II den Staffelsieg perfekt machen. Dabei benutzten wir eine vollig neuartige und bis dahin noch nie dagewesene Taktik. Anstatt den Gegner schon im ersten Satz in den Tie-Break zu zwingen taten wir dieses nun erst im zweiten. Völlig verblüfft von dieser meisterlichen Taktikveränderung ergab sich der VCO II nun unterwürfig und wir konnten den Endscheidungssatz zu unseren Gunsten entscheiden. Positiver Nebeneffekt dieses Gruppensieges war, dass sich der VCO I damit für das Halbfinale qualifizieren konnte und somit Sven Förster sein Versprechen eine weitere Saison in Burning Castle zu spielen einhalten musste.
Anschließend stand noch die After-Match-Party im hiesigen IQ an, bei der jedoch nur 50% unseres Sonntagskaders mehr oder weniger anwesend waren. Ein VFH'ler hat sich das Motto des 5. Opel-Cups wohl sehr zu Herzen genommen.
"Wer sich erinnert, war nicht dabei." Die Identität dieser Person wird mit Diskretion behandelt. 
Am Sonntag reisten wieder zwei mutige Recken des Vereins zur Förderung des Hochschulsports (Deshalb das große "F" im Acronym) mit dem roten Eisenpferd an. Nach einem kurzen Spaziergang des Duos bei sonnigem Wetter durch die brandenburger Innenstadt vereinigte man sich mit den leicht übermüdeten Teammitgliedern, die in den Genuss der After-Match-Party kamen. 
Unser Halbfinalgegner hieß nun Rüdersdorf (VCO IV), welcher sich mit einem Spieler aus der 2. Volleyball-Bundesliga verstärkt hatte. In diesem Match zeigte sich warum das schwarze Ballett sich zurecht Landesmeister nennen darf. Abgesehen von der "Wir gewinnen den ersten Satz und dann sowieso den Tie-Break"-Taktik glänzte der brandenburgische Spitzenreiter mit sicheren Angriffspunkten, guter Feldabwehr sowie Annahme und einen Teamgeist, der seinesgleichen sucht. Dieses spektakuläre Punktefestival wurde immer wieder von fragenden Blicken der VFH-Spieler untereinander begeleitet. "Gewinnen wir gerade?" Nach 43 Minuten stand das Ergebnis fest. 2:1 für die Guten.
 
Nun hieß die Parole durchhalten und nicht kalt werden. Die Umsetzung wurde durch die Einnahme von Hopfenblütentee und gelegentlichen Gebebbele gewährleistet. Nach nur kurzweiligen 4,5 Stunden standen wir der Mannschaft "Spremberg Revival" (VCO V) gegenüber, die sich aus Buckowern und Sprembergern zusammensetzte. Damit wiederholte sich das Finale von 2008. Praktisch ein Final Revival. Leicht müde und mit dem Mut der Verzweiflung standen die Sexy Six dem optimistischen VCO V, als krasser Außenseiter gegenüber. Da wir aufgrund der Turnierregeln das Ballentscheidungsrecht hatten kam uns das zugute. Unser Gegner, der zuvor alle seine Spiele mit 2:0 gewonnen hatte schlug nun im ersten Satz mit einer Aufschlagfehlerquote von 50% auf. Diesen Umstand und einer sehr guten mannschaftlichen Leistung hatten wir es zu verdanken, dass der erste Satz (Sieges-Taktik) an uns ging. Eigentlich hieß es nun sich ruhig zurück zulehnen und auf den Tie-Break zu warten doch egal was wir taten wir lagen immer vorn. Die fragenden Blicke wie sie schon im Halbfinale unter den Spielern kursierten wichen nun entschlossenen. Der VCO V kam beim Stand von 22:18 noch einmal ran, wodurch sich ein sehenswerter Showdown-Krimi entwickelte der alle Reserven kostete (Tom:" Wenn ich noch mehr springe krieg ich 'nen Herzinfarkt). Beim Stand von 27:26 konnten wir dann den entscheidenen Ball im generischen Feld unterbringen und uns von den Zuschauern feiern lassen. Nachdem wir den Pokal übereicht bekommen und den Sprembergern das ganze Bier weggetrunken hatten fuhren wir glücklich zurück nach Hause
Fazit:
Es hat Spaß gemacht beim Turnier dabeigewesen zu sein, welches gut organisiert und gecatert wurde. Es hat sich gezeigt, dass 11 Frauen und drei Betreuer (USC Magdeburg) aber auch 6 Männer und drei Kästen Bier den Turniersieg davon tragen können.
Bis nächstes Jahr.
-ENDE-
*VCO = VC Opfer

Montag, 6. April 2009

Betrug beim Pokalfinale sorgt für Eklat

Um wie in den vergangenen zwei Jahren mindestens ins Halbfinale zu kommen, war es ratsam, dem Bundesligisten aus Schöneiche im Viertelfinale möglichst aus dem Weg zu gehen, was zwangsläufig bedeutete, dass wir in unserer Vorrundengruppe Erster werden sollten. Das "Losglück" verhalf uns aber zu einem ruhigen Samstag, wobei lediglich der Potsdamer VC noch im ersten Satz mehr als zwanzig Punkte verbuchen konnte. Weder die U-18 Landesauswahl, noch die "Seniorenresidenz" Energie Cottbus II waren ersthaft in der Lage, uns auch nur ansatzweise ärgern zu können. So konnten wir uns mehr auf die weiblichen Bekanntschaften konzentrieren, die es ehrlich gesagt auch mehr verdient hatten ... zumal sie auch hübscher waren, als unsere Gegner. Der Abend verlief keusch und abstinent wie immer. Anmerkung: wer mich beim Schlafen stört, läuft gravierend Gefahr "ordentlich auf die Fresse zu kriegen" ... obwohl ich von Natur aus ein zurückhaltender und friedlicher Mensch bin. Apropos: Nach geheimen Absprachen gelang es dem Torchman sich eine weitere gelbe Karte an Land zu ziehen. Diese Regelwidrigkeit, die ihm den bedeutendsten Titel in der mannschaftsinternen Saisonwertung bringt, stellt selbst verschobene Championsleaguespiele im Handball in den Schatten, zumal ich wesentlich ausfallender geworden bin. Deshalb ist das nebenstehende Bild als Strafe für diese Unsportlichkeit zu sehen!
Im Viertelfinale wartete dann der USV Potsdam, das schönste Los, das wir uns wünschen konnten, denn Unterhaltung war garantiert. Die Motivation, die Hierarchie in Golm zurecht zu rücken, war bei uns ebenso groß, wie das Verlangen der "Ersten", das unbedingt zu verhindern ... wer will sich schon von seinem "kleinen Bruder" vorführen lassen! Nach einem knappen Sieg im ersten Satz, konnte der USV im zweiten ebenso knapp den Satzausgleich wieder herstellen. Der Tiebreak begann eher ungünstig für uns und kurz vor dem Satzende lag der USV noch immer mit zwei Punkten in Front. Doch ein grandioser Endspurt sicherte uns den verdienten und vielumjubelten 15:13 Sieg über den Regionalliga Vizemeister.
Nachdem wir in Golm für geordnete Verhältnisse gesort hatten, war es nun Zeit das ganze auf Potsdam auszudehnen, denn im Halbfinale wartete nun Waldstadt, wieder ein Gegner, für den man niemanden besonders motivieren musste. Nach diversen Netz- und Wechselfehlern, mit denen sich aldstadt selber aus dem Rhythmus brachte, gingen wir mit 1:0 in Führung. Leider versagte im zweiten Abschnitt die Annahme und unser Angriff kam nicht mehr durch. Wieder musste der Tiebreak entscheiden. Trotz einer 8:6 Führung zum Seitenwechsel, konnte Waldstadt auf 13:10 vorbeiziehen. Doch wer den VFH kennt, weiß, dass dann das Spiel erst richtig losgeht. Noch einmal ließ der Landesmeister seine Klasse aufblitzen, konnte sich in unnachahmlicher Weise noch einmal herankämpfen und hatte bei 14:13 seinen ersten Matchball. Waldstadt konnte diesen und auch den nächsten abwehren. Dass wir uns letztlich mit 15:17 geschlagen geben mussten, schieben wir einfach mal auf die kurze Regenerationszeit zwischen Viertel- und Halbfinale ... zudem wollten wir Waldtadt, für die in den letzten Jahren im Viertelfinale, bzw. scon in der Vorrunde Schluss war, mal was Gutes tun.

Mittwoch, 1. April 2009

Titelkämpfe in Cottbus

Nach dem wiederholten Erwerb des Landesmeistertitels zählt der VfH Potsdam auch beim Landespokal an diesem Wochenende zu der erweiterten Leistungsspitze ... in der Vernichtung von alkoholisch-isotonischen Erfrischungsgetränken. Trotz der Absenz des überragendsten Akteurs auf dem Gebiet des subintellektuellen Trashtalks (Graf von und zu Porno), wird die Mannschaft versuchen, durch choreografisch ausgefallene Tanzstile - der amtierende Regionalchampion, auch bekannt als "USS Krakow", zählt hier sicher zu den Titelaspiranten - den begehrten Publikumspreis für die asympathischste Mannschaft nach Potsdam zu holen.
Der wichtigste Preis an diesem Wochenende wird indes mannschaftsintern vergeben, wenn es zwischen dem "Torchman", Tom und dem amtierenden Titelverteidiger um die begehrte Trophäe des meistsanktionierten Spielers geht. Wir erwarten diesbezüglich bereits vom ersten Ballwechsel an ein knallhartes Ausscheidungspöbeln.

Dienstag, 31. März 2009

Die Reserve will nach oben

Freitag, 20. März 2009

"Pflugscharen zu Schwertern"

Diesen Samstag werden die "Heroen aus Golm" ihrer Saga ein weiteres ruhmreiches Kapitel hinzufügen, das zugleich eine Zäsur in der Geschichte der für die Historie bedeutendsten Vereinigung pseudointellektuell-arroganter Selbstdarsteller darstellt, und den ersten Teil der Trilogie "Die Rückkehr der Götter" beenden wird. Das "Schwarze Ballett" ist entschlossen, den dafür nötigen Sieg mit aller Gewalt - und das ist in Anbetracht der aufgefahrenen Geschütze wörtlch zu nehmen - bereits im ersten Spiel herbeizuführen.
Ein Appell: Wir möchten unseren geehrten Gegner daraufhinweisen, dass wir ungeachtet der Gegenwehr nicht bereit sind, auch nur einen Zentimeter der Festung Golm preiszugeben. Sollten wir gewahr werden, dass sich jene auf der anderen Netzseite befindlichen potentiellen Schlachtlämmer nicht in ihr Schicksal fügen wollen, werden wir die entsprechende Schlachtbank aufbauen und mit den geplanten Opferungen zu Ehren des golmer Götterkanon beginnen. Bei sichtlichem Entgegenkommen, würden wir uns mit dem Häuten begnügen. Wenn ihr jetzt den Eindruck bekommt, die Wahl zwischen Pest und Cholera zu haben, ist das nicht ganz abwegig, aber wie gesagt, die Dimensionen eures Leidens werden in entscheidendem Maße von eurer Gegenwehr abhängig gemacht.

Mittwoch, 18. März 2009

Mutze's Ligakolumne

"Sozialisationseffekt des USVFH außerhalb seiner systemischen Grenzen nachgewiesen" (Prof. Dr. em. Weißnicht)

Dies ist ein großer Tag für unsere kleine Vereinsmannschaft!
Entsprungen aus dem Schatten der Ersten...als USV Potsdam II über jahrelang aktiv oder passiv (wenns im Club mal wieder später wurde oder wir eine Tour de Golm unternommen haben^^) unterwegs...mittlerweile als VFH Potsdam kurz vor dem zweiten Landesmeistertitel der Mannschaftshistorie...und nun das!

Aber bevor ich mit der Tür ins Haus falle, möchte ich erst mal alle Leser herzlich zu einer weiteren ungeliebten Ausgabe meiner unregelmäßig erscheinenden Kolumne begrüßen: "Hallo!"

Nun zum wesentlichen Thema der Sitzung:
Die Sozialisationsleistung des USVFH's innerhalb unserer Mannschaft ist seit Jahren unumstritten. Akteure mit individuellen Handlungsmustern, die nicht in das 'heliozentrisch-humanistisch-aufgeklärte (dank Marci)-Weltbild' unserer Mannschaft passen (und wie wir zurecht festhalten wollen: die so auch nicht für die Gesellschaft erträglich wären!), wurden seit Jahre bei uns mit offenen Armen begrüßt. Ich sag nur: "Give me the ball!!!"

Das System Mannschaft begann sofort mit der Arbeit am jeweiligen Akteur und bewirkte mit seinen autopoesischen und selbstreferentiellen Charakter teilweise zügig, teilweise schleppend, aber stets mit Erfolg eine Veränderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung der (vorher) gesellschaftsunfähigen Personen.

Folgendes Zitat belegt nun auch den Sozialisationseffekt in angrenzenden Systemen:
"Nach dem 3:0 gegen den Mitkonkurrenten VC Angermünde, mit dem uns der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen war, gab es nicht die erwartete Assihopse, wie die designierten Landesmeister vom VFH Potsdam (Herren) den grenzenlosen Jubel bezeichnen." (Auszug aus dem Spielbericht der zweiten Damenmannschaft des SV Energie Cottbus^^)


Ja... heute ist ein großer Tag für die Geschichtsschreiber unseres Provinzvereines! Vom Acker in Golm - hinein in einen niedersorbischen Spielbericht! Wenn das mal nicht der Anfang von etwas ganz Großem ist!

;)

Sonntag, 8. März 2009

Kartenspiel in Brandenburg - überreizt und vier Punkte im Skat gefunden

Brandenburg war für uns in den vergangenen Jahren stets eine verlustreiche Angelegenheit, zumal sowohl Brandeburg, als auch Kyritz mit dem Rücken zur Wand stehen. Nachdem das erste Spiel des Tages mit 3:0 an Kyritz ging, war Polen offen. Noch eine Niederlage gegen uns, und der Abstieg ist in trockenen Tüchern.
Nachdem wir im ersten Satz bis zum 12:12 vernünftig mitspielten, ohne große Akzente zu setzen, stellten wir danach sämtliche Aktivitäten ein, was zu einem unansehnlichen 16:25 führte. Damit war das braune Verdauungsendprodukt erstmal am Dampfen. Der zweite Satz begann, wie der erste endete. Nach erneuten Schwächen des Schiedsgerichtes im Umgang mit technischen Defiziten auf gegnerischer Seite, sah sich der Autor dazu veranlasst, dies dem Schiedsrichter in seiner ihm unnachahmlich sachlichen und äußerst höflichen Art zur Kenntnis zu geben. Dieser wies jedoch jegliche Kritik an seiner Handlungsweise mit einem gelben Karton ebenso höflich zurück. Fazit: Inzwischen stand es 2:5 gegen uns, aber der Autor hat im Kampf um den Titel "Meistsanktionierter Spieler" wertvollen Boden gutmachen können. Beim Stand von 23:21 für uns, sahen wir uns dem Satzausgleich sehr nah. In der Folgezeit mussten wir jedoch drei Satzbälle abwehren, bevor wir uns mit 30:28 durchsetzen konnten. Dieser Satz war der Wendepunkt im Spiel. Die beiden folgenden Sätze spielten wir souveräner, noch nicht immer wirklich gut, aber einen Hauch cleverer als die Gastgeber, die sich letztlich mit 25:21 und 25:20 geschlagen geben mussten. Die Schiedsrichterdiskussion war aber noch lange nicht vorbei. Nachdem Sven Förster sich ebenso kritisch über die Leistung geäußert hatte, sah er noch nach Spielende die rote Karte.
Das Spiel gegen Kyritz war noch nervenaufreibender. Nachdem wir den ersten Satz mit 27:29 verloren gaben, obwohl wir selber Satzbälle hatten und den Satz auch schon sicher, wenn Snider nicht noch ins Netz gefallen wäre, demontierten wir Kyritz daraufhin einstellig. 25:9 schenkten sie den Satz ab. Dabei spielte Matze den geilsten Ball des Spiels: nach verunglückter Annahme, gelang es unserem Libero noch, den Ball aus einer Entfernung über das Netz zu baggern, die man in der Physik in "gefühlten Lichtjahren" angeben würde. Nachdem dieser Ball knapp unterhalb der Hallendecke zum Sinkflug ansetzte, und sich keiner der sechs Kyritzer dieses Balles annahm, war Matze nicht mehr zu halten: Als hätte er das Siegtor im Championsleague-Finale geschossen flitzte er wie ein Bekloppter durch die Halle, schraubte an seinem Ohr und drehte am Rad. Leider war das nicht das erhoffte Einbrechen des Gegners. Der nächste Satz gestaltete sich ähnlich knapp wie der erste. Nachdem wir auch hier zunächst einen Satzball abwehren mussten, gelang es uns noch, diesen mit 27:25 für uns zu entscheiden. Wer jetzt glaubte, Kyritz den Zahn gezogen zu haben, irrte erneut. Wieder entwickelte sich ein Krimi, und wieder hatten wir zum Ende hin zwei Satzbälle gegen uns. Beide konnten wir glücklicherweise abwehren, um dann letztlich noch mit 28:26 zu gewinnen. Wie wichtig dieser Sieg war, erkannte man der ausgelassenen Assihopse.
Fazit: Vier Punkte hart erkämpft ... vielleicht auch mit ein wenig Dusel. Wir haben unsere "Pflichtaufgabe" erfüllt, die anderen haben gepatzt. Noch ein Sieg, und der Landesmeistertitel ist wieder da, wo er hingehört: in Golm!

Samstag, 28. Februar 2009

21.02.09 - Tag der Entscheidung

Donnerstag, 26. Februar 2009

So sehen Sieger aus !!!

So sehen Sieger aus

Foto: Tom Roese

Sonntag, 22. Februar 2009

Völker, hört die Signale!

Schon aus den verbalen Vorhutgefechten in diversen Gästebüchern konnte man erahnen, welches donnernde Inferno an diesem Samstag über die Festung Golm hereinbrechen sollte - die letzte Schlacht, ein "Armageddon". Die Waldstädter waren angetreten, die als uneinnehmbar geltende Festung zu erobern und die angeschlagenen Heroen aus Golm von den Mauern und der Tabellenspitze zu stürzen. Doch die Usurpatoren waren gewarnt, verkündete doch das Orakel: "Das Feld vor den Mauern wird mit Sterbenden und um Gnade winselnden Waldstädtern übersät sein ... und ihre Köpfe [werden] zur Abschreckung auf Lanzen gespießt".
Obwohl alle vom Treffen der Giganten sprachen, galt es dennoch zuvor Buckow zu schlagen, die, hätte man ihre spielerische Stärke mit der ihnen zugedachten Aufmerksamkeit assoziieren wollen, kaum mehr als den Vermerk "anwesend" verdient hätten. Das saubere 3:0 in nur 61 min. trug dem indes völlig Rechnung ... Buckow war da, wurde standesgemäß bedacht und fertig.
Gegen Waldstadt legten wir los wie die Feuerwehr. Ronny, den wir gegen Buckow noch geschont hatten - stattdessen hatte Tom eine sehr solide Leistung abgeliefert - ging nach dem ersten Wechsel zur Aufgabe und belegte die gegnerische Annahme mit einem waren Granatenhagel als wollte er sagen: "Wilkommen in Verdun, ihr Kanonenfutter!" Mit einem 5:0 Polster im Rücken spielten wir den Satz von vorn weg, der für unseren Kontrahenten mit einem vernichtenden 25:14 endete. Der zweite Satz wurde dann spannender, und obwohl wir zum Ende hin vorne lagen, gelang es Waldtadt, diesen Satz noch mit 28:26 knapp für sich zu entscheiden. Das hätte bereits die Vorentscheidung sein können, so standen wir wieder bei Null. Der knappe Verlust machte sich anfangs bemerkbar, denn die Waldstädter konnten auf vier Punkte (10:6 und 11:7) davonziehen, ehe uns eine Serie von Ronny wieder zurück ins Spiel katapultierte. Von da ab übernahmen wir in diesem Satz wieder die Initiative und siegten am Ende halbwegs ungefährdet mit 25:21. Der vierte Satz war fast ein Spiegelbild des zweiten, nur nicht ganz so knapp ... leider. Nach einer Führung im mittleren Streckenabschnitt ließen wir beim Stand von 19:19 abreißen und schenkten diesen Satz zu 20 ab. Aber zu diesem Zeitpunkt waren bereits zwei Dinge gewiß: 1.) Die Festung Golm heißt nicht umsonst "Festung" und 2.) Unsere Tiebreakbilanz ist so überragend, dass wir daraus unermessliches Selbstvertrauen schöpfen ... und der Tiebreak war uns bereits nach dem 3. Satz sicher.
Der Tiebreak begann wie der erste Satz - mit einer Duftmarke von Ronny ... 3:0. Obwohl sich Waldstadt herankämpfen konnte, blieben wir immer einen Punkt und die Annahme vor. So wechselten wir bei 8:6 die Seiten. Die letzte Rotation des Spiel zeigte den Punktestand von 9:8 für uns ... dann ging, wie sollte es an diesem Tag anders sein, wieder Ronny zur Aufgabe. Mit brachialer Präzision hämmerte der gegnerischen Annahme die Bälle um die Ohren und spätestens beim 12:8 war allen Beteiligten klar, dass das Spiel entscheiden war. Mit 15:8 ging der Tiebreak, dem Spielverlauf nach etwas zu deutlich, aber vollkommen verdient, an das einzige Schwarze Ballett. Da es der Autor geschafft hat, das gesamte Spiel über nicht einen einzigen Block zu holen, muss die mannschaftliche Leistung umso höher bewertet werden ;-)
Es war ein Sieg der Mannschaft, in der sich die Aufschlagmaschine Ronny, der unauffällige aber extrem effiziente Andreas und der "endlich wieder"-Annahmegott Mutze ihre "Eisernen Kreuze" redlich verdient haben.

Black strikes back! -die Pressestimmen

"Das Jahrhundertderby in Golm geht an den schwarzen Titanen" PNN

"Das schwarze Monster fährt gefährlich seine Krallen aus" Sportbild

"Black strikes back" Times

"Phönix aus der Asche und wieder ganz nah am Himmel- der VFH" Weltbild

"Die Gomer Luftpumpen blasen Waldstadt gehörig den Marsch" Corriera della sera

"Kein Team, eine Linie..." C.Daum

YES WE DID!!!

Montag, 16. Februar 2009

YES WE WILL!!!


Mittwoch, 11. Februar 2009

Yes,we can!

Montag, 2. Februar 2009

Schwarzer Tag für Schwarzes Ballett

Schon der erste Ballwechsel war symptomatisch: nachdem Cottbus den Ball die Linie lang ins Seitenaus nagelte und dies vom zweiten Schiedsrichter auch so angezeigt wurde, war der Erste der Meinung, es von der gegenüberliegenden Feldseite besser gesehen zu haben, und gab den Ball zu unserem Entsetzen gut. Das soll nicht heißen, dass der Schieri letztlich an unserer Niederlage Schuld war, man kann aber auch nicht behaupten, dass sich die Fehlentscheidungen auf beiden Seiten ausgeglichen verteilt hätten. Die beiden deutlichen Verluste der Sätze 1 und 3 wären irrelevant gewesen, wenn es uns gelungen wäre, im 4.Satz die 21:18 Führung durchzubringen, und Cottbus in den Tiebreak zu zwingen, aber wie so oft an diesem Tag scheiterten wir an uns selbst. In der entscheidenden Phase fehlte das Durchsetzungsvermögen und das nötige Quäntchen Glück, das wir in Anbetracht unserer dürftigen Leistung nötig gehabt hätten ... aber wenn es schon nicht läuft, dann gleich richtig.
Der demoralisierte Haufen versuchte danach, die 3:0 Pflichtaufgabe gegen Elsterwerda zu lösen, aber nachdem wir den Tabellenletzten durch unsere Eigenfehler stark gespielt hatten, sahen wir uns plötzlich einem 1:2 Satzrückstand gegenüber. Jetzt war Moral gefragt, und wenigstens die konnten wir noch irgendwo in unserer Depression und Selbstzerfleischung finden, und den Supergau verhindern. Ein Tag zum Vergessen ...

Dienstag, 27. Januar 2009

Operation Lohengrin

An diesem Wochenende wird es ernst. Das Schwarze Ballett macht sich auf gen Süd-Osten zum hartnäckigen Verfolger nach Cottbus. Nach dem 3:0 in Elsterwerder zu Saisonbeginn schienen die Fronten geklärt, doch die Energischen begangen Blasphemie als sie im heiligen Tempelbezirk zu Golm sich anmaßten zwei Sätze zu entführen. Wer den Golmer Moloch kennt weiß, dass diese Tat nicht ungesühnt bleiben kann. Auch wenn sich die Cottbuser bereits anbiederten und sich auf die Gabe von geweihten Getränken als Sakrament öffneten, so hören die Galaktischen doch nur auf den Vers Gottes, in dem es heißt:"So finde einen guten Menschen in Sodom (Cottbus), und es bleibe verschont"- doch diese Frist ist mit der blasphemischen Tat von Golm abgelaufen.
Auf ihr biblischen Reiter der Apokalypse! Auf das nur die Tränen der Energischen den Boden der Lausitz tränken werden!
Amen

Donnerstag, 22. Januar 2009

Blitzsieg im Osten

Unser Weg führte uns diesmal nach Königs Wusterhausen ... da war doch was. Richtig, diese Mannschaft hatte uns beim letzten Aufeinandertreffen doch einen Satz abgenommen. Dafür sollten sie diesmal bluten! Gegen die Netzhoppers taten wir uns bis zur Mitte des ersten Satzes etwas schwer, bevor Basti mit einer eindrucksvollen Serie von sieben Aufschlägen, die meisten mit direkter Wirkung, den Satz deutlich zu unseren Gunsten wendete. Auch der Block stellte sich immer besser auf die gegnerischen Außenangreifer ein und unsere Feldabwehr arbeitete entsprechend gut. Das 25:19 klingt es indes knapper, als es war. Im zweiten Satz wurden die Netzhoppers regelrecht an die Wand gespielt ... wobei, "zusammengehauen" trifft es wohl eher. Den dritten Satz machten wir erst zum Ende hin spannend - nachdem wir bereits sicher mit drei oder vier Punkten geführt hatten, mussten wir bei 23:23 doch den Ausgleich hinnehmen. Aber auch das konnte uns nicht aus der Ruhe bringen. Als Ronny beim 25:24 zur Aufgabe wechselte, und wir ihn durch lautes Skandieren zu einem direkten Servicewinner nötigten, nagelte er die Sprungaufgabe einfach mal die Linie runter ins Feld - symptomatisch! Das klare 3:0 war hochverdient und hatte endlich mal wieder richtig Spass gemacht.
Das Spiel gegen Schöneiche war das berüchtigte "Behinderte verkloppen". Die Annahme war quasi nicht existent, der gegnerische Block gänzlich indisponiert und über die Mitte gar nicht vorhanden. Entsprechend wüteten unsere beiden Mittelblocker wie die Axt im Walde ... der eine von beiden jedoch weitaus gefühlvoller. Gegen Viertel vier war unser Feldzug beendet, der Feind vernichtend geschlagen!
Fazit: Zwei wichtige Siege und ordentlich Selbstbewußtsein getankt: Cottbus kann kommen!

Donnerstag, 15. Januar 2009


So feiern VFH'ler :)